20. September – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

Gerade in jüngster Zeit wird Maria sowohl vom Lehramt als auch von der Volksfrömmigkeit gern „Mutter der Kirche“ genannt. Doch steht hinter dieser Bezeichnung eine alte ehrwürdige Tradition. Die Christen sehen in Maria nicht nur die Mutter Jesu, sondern auch die Mutter aller Gläubigen. Diejenige, die als Mutter des Heils, Mutter des Lebens und der Gnaden, als Mutter der Erlösten und der Lebenden verehrt wird, kann mit gutem Recht „Mutter der Kirche“ genannt werden.

(Papst Johannes-Paul II. am 17. September 1997)

18. September – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

Mit dieser Haltung, die ihr gesamtes Dasein prägt, zeigt uns die Jungfrau Maria wie wir bei der Feier des Gottesdienstes das Wort Gottes hören und aufnehmen sollen. Ihr Beispiel macht deutlich, dass der Kult der Kirche nicht darin besteht, in erster Linie die Gedanken und Regungen des Menschen zum Ausdruck zu bringen, sondern im Hinhören auf das göttliche Wort, um es zu verstehen, sich zu eigen zu machen und im Alltag umzusetzen.

(Papst Johannes-Paul II. am 10. September 1997)

17. September – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

In seinem Apostolischen Schreiben Marialis cultus stellt Papst Paul VI. die Jungfrau Maria als Vorbild der Kirche bei der Feier des Gottesdienstes dar. Diejenige, die bei der Verkündigung durch den Engel sich voll und ganz dem Heilsplan Gottes unterwirft und anvertraut, wird so für alle Gläubigen zum erlesenen Beispiel des Hörens auf das Wort Gottes und der Gefügsamkeit diesem Wort gegenüber.

Fortsetzung folgt …

(Papst Johannes-Paul II. am 10. September 1997)

16. September – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Das Zweite Vatikanische Konzil bezieht sich in der Dogmatischen Konstitution Lumen Gentium auf die Worte des Apostels Paulus im Epheserbrief und stellt fest: „Während aber die Kirche in der seligsten Jungfrau schon zur Vollkommenheit gelangt ist, … bemühen sich die Christgläubigen noch, die Sünde zu besiegen und in der Heiligkeit zu wachsen (Nr. 65).

So wird der bestehende Unterschied zwischen den Gläubigen und Maria bekräftigt. Den Gläubigen wird die Heiligkeit durch die Taufe zuteil, Maria aber ist von Anfang an von der Erbsünde bewahrt worden.

In Maria ist der Kirche ein erhabenes Beispiel des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe geschenkt worden.

(Papst Johannes-Paul II. am 03. September 1997)

15. September – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Der Rosenkranz ist ein Gebet, das Maria in ihrer Verbundenheit mit Christus und seiner Heilssendung schildert. Zugleich ist es ein Gebet an Maria, unsere beste Fürsprecherin bei ihrem Sohn. Schließlich ist der Rosenkranz ein Gebet, das wir in besonderer Weise mit Maria sprechen, als sie sich auf die Herabkunft des Heiligen Geistes vorbereitete.

(Papst Johannes Paul II. am 28.10.1981)

14. September – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Liebst du? Es ist die Frage, die das Herz öffnet – und die dem Leben Sinn gibt. Es ist die Frage, die über die wahre Dimension des Menschen entscheidet. In ihr soll sich der ganze Mensch ausdrücken, in ihr soll er auch sich selbst überschreiten. Das menschliche Leben hat Wert und Sinn in dem Maße, als es Antwort auch die Frage: Liebst du? Nur daraufhin ist das Leben der Mühe wert, gelebt zu werden.

(Papst Johannes Paul II. am 30.05.1980)

13. September – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Im Evangelium in dem Jesus uns aufträgt, einander so zu lieben, wie er uns liebt, sagt er auch: „Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.“ (Joh 15,11). Wir müssen begreifen, dass wir, um so zu lieben, wie Jesus liebt, uns selbst den anderen hingeben müssen. Und nur in unserer Selbsthingabe durch Liebe, Dienst und Mitleid können wir wirkliche Freude erleben. Treue zum gebot des Herrn, einander so zu lieben, wie er uns geliebt hat, lässt uns teilhaben an der Freude des Herrn jetzt und immer.

(Papst Johannes Paul II. am 21.09.1986)

12. September – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Die Freiheit des einzelnen ist nicht zu trennen von der Freiheit der anderen, aller anderen Menschen. Wo die Menschen ihren Blick auf das je eigene Lebensfeld begrenzen und nicht mehr bereit sind, auch ohne Vorteile für sich selbst und für andere sich zu engagieren, da ist die Freiheit in Gefahr. In Solidarität gelebte Freiheit demgegenüber wirkt sich aus im Einsatz für Gerechtigkeit im politischen und sozialen Bereich und lenkt den Blick auf die Freiheit. – Es gibt keine Freiheit ohne Solidarität.

(Papst Johannes Paul II. am 22.06.1996)

11. September – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Die Freiheit ist nur dann ein großes Geschenk, wenn wir es verstehen, sie bewusst für all das einzusetzen, was das wahre Gute ist. Christus lehrt uns, dass der beste Gebrauch der Freiheit die Liebe ist, die sich in der Hingabe und im Dienst verwirklicht. Zu solcher „Freiheit hat Christus uns befreit“ und befreit er uns ständig.

(Papst Johannes Paul II. in der Enzyklika „Redemptor hominis“)