Besonders erhellend ist dabei die Lehre des Zweiten Konzils von Nizäa, das bereits im Jahre 787 folgende Aussage gemacht hat: „Die Verehrung des Bildes geht über auf das Urbild, und wer das Bild verehrt, verehrt in ihm die Person des darin Abgebildeten“ (DS, 601). Wer auf diese Weise im Bild Christi die Person des menschgewordenen Wortes ehrt, der betet Gott in rechter Weise an und ist weit entfernt von Idolatrie und Götzendienst. Auf Maria übertragen, bedeutet dies: Wer eine Mariendarstellung verehrt, möchte letztlich der Person der Gottesmutter selbst die Ehre erweisen. Ihre Bilder und Statuen erinnern die Gläubigen daran, sich an ihrem Beispiel zu orientieren und eine innige Beziehung zu ihr aufzubauen.
(Papst Johannes-Paul II. am 29. Oktober 1997)