10. April

Feierlicher Einzug

Nach diesen Worten zog er weiter voran, hinauf nach Jerusalem. Und es geschah, als er in die Nähe von Bethphage und Bethanien an den Berg kam, der Ölberg genannt wird, sandte er zwei Jünger voraus und sprach: 

»Geht in das Dorf dort vor euch, und kommt ihr hinein, werdet ihr ein Füllen finden, das angebunden ist und auf dem noch nie jemand saß; macht es los und bringt es her! Wenn euch jemand fragt: Warum macht ihr es los?, so sagt ihm: Der Herr bedarf seiner.« Die Abgesandten gingen hin und fanden es so, wie er ihnen gesagt hatte. Als sie aber das Füllen losmachten, sagten dessen Eigentümer zu ihnen: »Warum macht ihr das Füllen los?«  Sie erwiderten: »Der Herr bedarf seiner.« Sie führten es zu Jesus und warfen dem Füllen ihre Kleider über und hoben Jesus hinauf. Während er dahinzog, breiteten sie ihre Kleider auf den Weg, und als er sich schon dem Abstieg vom Ölberg näherte, begann die ganze Menge der Jünger, voll Freude mit lauter Stimme Gott zu loben wegen all der Wunder, die sie gesehen hatten, und sie riefen: »Gepriesen sei, der da kommt, der König im Namen des Herrn (Ps 118,26)! Im Himmel ist Friede und Ehre in der Höhe!« 
Einige der Pharisäer riefen aus der Menge ihm zu: »Meister, verbiete es deinen Jüngern!« Er antwortete ihnen: »Ich sage euch, wenn diese schweigen, ›werden die Steine rufen‹ (Hab 2,11).«

(Lukas 19,28-40)

09. April

Barmherziger Gott,
du wirkst das Heil der Menschen
zu jeder Zeit;
in diesen Tagen aber bist du uns besonders nahe.
Trage Sorge für dein Volk,
schütze die Getauften,
und alle,
die sich auf die Taufe vorbereiten.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

(Tagesgebet am Samstag der 5. Woche in der Fastenzeit)

08. April

Herr, sei mir gnädig,
denn mir ist angst.
Entreiß mich der Hand
meiner Feinde und Verfolger.
Herr, lass mich nicht scheitern,
denn ich rufe zu dir.

(Eröffnungsvers am Freitag der 5. Woche in der Fastenzeit)

04. April

Wenn Lucia Francisco fragte: „Francisco, warum rufst du nicht mich und Jacinta, dass wir mit dir beten?“, antwortete er: „Ich bete lieber allein, um nachzudenken und unseren Herrn zu trösten, der so traurig ist!“

03. April

Täglich wohnte Luitbirga in der Kirche dem ganzen Gottesdienst (der Messe und den Tagzeiten) bei. Weilte sie an einem Orte, wo sich keine Kirche befand, so stand sie schon vor Tags auf, um zur nächstgelegenen Kirche noch zu rechter Zeit zu kommen.

Jedes Mal pflegte sie auch die hl. Kommunion zu empfangen, worauf sie wieder den Weg nach Hause antrat. Zu besonderen Zeiten tat sie dies mit bloßen Füßen, um sich noch mehr abzutöten.

02. April

In seinem 91. Lebensjahre befiel Franz von Paola ein Fieber und frohlockend erkannte er darin das Nahen des Todes. Nun widmete er sich gänzlich der Vorbereitung auf den Tag, der ihn mit seinem Erlöser, für den er sein Tagwerk vollbracht, vereinigen sollte.

Während der drei letzten Monate seines Lebens schloß er sich in seine Zelle ein, und wollte keinen Umgang mehr mit Menschen haben; sein ganzes Sinnen und Trachten war auf die Ewigkeit gerichtet.

01. April

Öfters traf Hugo von Grenoble die Herzen seiner Zuhörer so mächtig, dass große Sünder ein öffentliches Bekenntnis ihrer bösen Taten ablegten. In allen seelsorglichen Arbeiten war er der Erste an der Stelle. Es kam sogar vor, dass er solchen, die in Feindschaft lebten, zu Füßen fiel, um sie zur Versöhnung zu bewegen.