21. August

Zu den Wegen, die uns zu Gott führen können, zählen auch die verschiedenen Ausdrucksformen der Kunst. Werke der Architektur, der bildenden Kunst, der Musik oder der Literatur, die aus dem Glauben entstanden sind und ihn ausdrücken, laden uns ein, das unmittelbar Gegenwärtige zu überschreiten und auf Gott zuzugehen. Sie lassen in uns den Wunsch wachsen, die Quelle aller Schönheit zu suchen. Ich wünsche euch, daß der Herr euch allen in dieser Urlaubszeit Momente der Gnade schenkt, in denen ihr durch die Erfahrung künstlerischer Schönheit mehr als dies, mehr als bloße menschliche Kultur, die Gegenwart der Schönheit selbst spürt. Gottes Geist geleite euch auf allen euren Wegen!

 (Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am 31. August 2010)

20. August

In der Taufe sind wir Kinder Gottes geworden. Als Getaufte sind wir zur Heiligkeit berufen: Die Liebe Gottes soll durch uns in die Welt ausstrahlen. Dabei helfen uns die Heiligen, die uns die Kirche Tag für Tag vor Augen stellt. Die Heiligen sind gelebtes Evangelium. Ihr Beispiel zeigt uns, wie auch wir heute die Frohbotschaft Christi konkret leben können. Vertraut auf die Hilfe der Heiligen. Sie sind uns Fürsprecher und Begleiter auf all unseren Wegen.

(Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am 20. August 2008)

19. August

Liebe Brüder und Schwestern, öffnet euer Herz für diese große Gabe, die Christus in der heiligen Eucharistie stets neu für uns bereithält. Wenn wir seinen Leib und sein Blut würdig empfangen, bleibt Christus in uns und wir in ihm.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 20. August 2006)

17. August

Im heutigen Sonntagsevangelium hören wir von der Fahrt der Apostel über den See Gennesaret. Die Jünger im Boot haben mit Gegenwind zu kämpfen, während Jesus in der Einsamkeit betet. Mancher von uns mag ähnliche Erfahrungen kennen: schwierige Situationen bewältigen zu müssen, wo Gott so weit weg zu sein scheint. Doch gerade wenn Jesus beim Vater ist, bleibt er den Seinen nahe und kommt ihnen zu Hilfe. Auch uns lässt der Herr nicht allein. Wir dürfen auf seine Nähe vertrauen und wollen stets auf ihn hören und ihm folgen. Er geleitet uns sicher auf unserem Weg.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 07. August 2011)

16. August

Der Glaube kann Berge versetzen. Glauben heißt aber nicht, sich bequem zurückzulehnen, da es Gott schon richten wird. Das Evangelium fordert uns vielmehr dazu auf, aufmerksam zu wachen und die anvertrauten Aufgaben treu zu erfüllen. Dann gilt auch uns die Verheißung, dass die im Vertrauen auf Gott vollbrachten Werke der Liebe bleibende, ja ewige Frucht bringen werden.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 08. August 2010)

15. August

Das in der Volkstradition so beliebte Fest der Aufnahme Marias in den Himmel ist für alle Gläubigen eine gute Gelegenheit, über den wahren Sinn und Wert des menschlichen Daseins im Hinblick auf die Ewigkeit nachzudenken. Liebe Brüder und Schwestern, der Himmel ist unsere endgültige Heimat. Maria ermutigt uns von dort aus durch ihr Beispiel, den Willen Gottes anzunehmen, uns nicht von flüchtigen Anreizen all dessen, was unwichtig und vergänglich ist, verführen zu lassen und den Versuchungen des Egoismus und des Bösen nicht nachzugeben, die im Herzen die Lebensfreude auslöschen.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 15. August 2005)

14. August

Die Jungfrau Maria, die vom Himmel aus über uns wacht, helfe uns nicht zu vergessen, dass wir hier auf Erden nur auf der Durchreise sind, und sie lehre uns, uns auf die Begegnung mit Christus vorzubereiten, der »zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters sitzt: von dort wird er wiederkommen, um die Lebenden und die Toten zu richten «.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 12. August 2007)

13. August

Christus rückt unsere irdischen Vorstellungen zurecht: Vor Gott zählt nicht das menschlich Große, sondern das Geringe, das Verachtete. Nicht die Selbstherrlichkeit macht den Menschen groß, sondern das Leben nach Gottes Willen und die Gemeinschaft mit ihm. Nehmen wir uns dabei die Heiligen zum Vorbild! Gottes Geist begleite euch!

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 29. August 2010)

12. August

Glauben bedeutet Entscheidung, nämlich ganz und gar Ja zu sagen zu Jesus Christus und zu seiner Botschaft. Wer Christus glaubt, ihm sich anvertraut und von seinem Wort leiten lässt, der kann mit Petrus im heutigen Evangelium bekennen: »Herr, du hast Worte des ewigen Lebens.« Ja, Jesu Wort ist wirklich Geist und Leben, göttliches Leben für uns. Wir wollen jeden Tag unsere Entscheidung für Christus erneuern und mithelfen, dass die Menschen Ihn erkennen, der allen Heil und Leben schenken will.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 23. August 2009)

11. August

Das Evangelium des heutigen Sonntags berichtet uns von einer Frau, die nicht zum jüdischen Volk gehört, aber Jesus beharrlich um die Heilung ihrer Tochter bittet. Und ihr Gebet wird erhört. Die Begebenheit zeigt uns: Im tiefen Vertrauen berührt der Mensch Gott und Gott den Menschen. Lassen wir uns von Gottes Liebe anrühren und seien wir Botschafter seines Erbarmens unter den Menschen!

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 17. August 2008)