
Vor 27 Jahren, an einem Tag wie heute, berief der Herr den damaligen Kardinal Karol Wojtyla, Erzbischof von Krakau, als Nachfolger von Johannes Paul I., der bereits etwas mehr als einen Monat nach seiner Wahl gestorben war. Mit Johannes Paul II. begann eines der längsten Pontifikate der Kirchengeschichte, in dessen Verlauf ein Papst »aus einem fernen Land« auch von vielen Nichtchristen und Nichtgläubigen als moralische Autorität anerkannt wurde, wie die bewegenden Bekundungen der Zuneigung während seiner Krankheit und die aufrichtige Anteilnahme nach seinem Tod gezeigt haben.
An seinem Grab in den Vatikanischen Grotten setzt sich der Pilgerzug zahlloser gläubiger Menschen ununterbrochen fort, und auch dies ist ein beredtes Zeichen dafür, wie sehr der verehrte Johannes Paul II. die Herzen der Menschen erobert hat, vor allem durch sein Zeugnis der Liebe und der Hingabe im Leiden. In ihm konnten wir die Kraft des Glaubens und des Gebets bewundern, wie auch die vollkommene Hingabe an die allerseligste Jungfrau Maria, die ihn stets begleitet und beschützt hat, besonders in den schwierigsten und dramatischsten Stunden seines Lebens.
Fortsetzung folgt …
Papst Benedikt XVI. am 16. Oktober 2005