03. September

Der Römische Kalender erinnert heute, am 3. September, an den heiligen Papst und Kirchenlehrer Gregor den Großen (um 540–604). Seine außergewöhnliche, ich möchte fast sagen einzigartige Persönlichkeit kann sowohl den Hirten der Kirche als auch den Verantwortlichen im öffentlichen Leben als Vorbild gelten, denn er war zunächst Präfekt und dann Bischof von Rom.

Als kaiserlicher Beamter zeichnete er sich durch administrative Begabung und moralische Integrität aus, so dass er mit nur dreißig Jahren das Amt des »Praefectus Urbis«, das höchste weltliche Amt, bekleidete. In seinem Innern reifte jedoch die Berufung zum monastischen Leben, das er im Jahr 574, nach dem Tode seines Vaters, begann. Seitdem war die benediktinische Regel das tragende Fundament seines Lebens. Auch als der Papst ihn als seinen Vertreter beim Oströmischen Kaiser nach Konstantinopel sandte, behielt er einen monastischen, von Einfachheit und Armut geprägten Lebensstil bei.

Fortsetzung folgt

Papst Benedikt XVI. am 03. September 2006

02. September

Wenn einem Menschen der tragische Ernst der Sünde bewusst wird, fällt es ihm oft schwer, an die Barmherzigkeit Gottes zu glauben. Darum veranschaulicht Jesus im Gleichnis vom verlorenen Sohn, dass der himmlische Vater immer mit offenen Armen auf uns wartet und ihm jeder Sünder, der umkehrt, große Freude bereitet. Diese trostreiche Verheißung stärke uns alle.

Papst Benedikt XVI. am 12. September 2010

01. September

Christus ist mitten unter uns, wenn wir uns in seinem Namen versammeln. Er hat es uns heute im Evangelium gesagt. Wir dürfen darauf vertrauen, auch das hat er uns zugesagt, daß er unser gemeinsames Gebet hört. Geht mit Ihm euren Weg! Gottes Geist geleite euch und schenke euch eine gute Zeit!

Papst Benedikt XVI. am 04. September 2007

30. August

Der Zöllner Matthäus, der zum Apostel auserwählt wurde, verkündet uns mit seinem Wort und seinem Leben die Barmherzigkeit Gottes. Vertrauten wir uns also der Liebe des Herrn an. Christus ruft uns zum wirklichen Leben. 

(Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am 30. August 2006)

28. August

Der heutige Sonntag fällt mit dem Gedenktag des hl. Augustinus zusammen. Daher möchte ich euch ein Wort dieses großen Kirchenvaters mit auf den Weg geben:

»Willst du ewig Freude haben, hange Jenem an, der ewig ist«, sagt er. Glücklich sein ist der tiefste Wunsch jedes Menschen. Gott allein kann diese unverlierbare Freude schenken. Er kann unsere innerste Sehnsucht nach ewigem Glück stillen. Öffnen wir uns daher seiner Liebe, und suchen wir seine Nähe im regelmäßigen und vertrauensvollen Gebet. Dazu geleite euch der Heilige Geist.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 28. August 2011)

27. August

Die hl. Monika und der hl. Augustinus laden uns ein, uns vertrauensvoll an Maria, Sitz der Weisheit, zu wenden. Ihr vertrauen wir die christlichen Eltern an, auf dass sie, wie Monika, den Weg ihrer Kinder mit ihrem Vorbild und ihrem Gebet begleiten. Der Jungfrau und Gottesmutter Maria vertrauen wir die Jugendlichen an, damit sie, wie Augustinus, stets nach der Fülle der Wahrheit und der Liebe streben, die Christus ist: Nur er kann die tiefste Sehnsucht des menschlichen Herzens erfüllen.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 27. August 2006)

26. August

Es genügt nicht, nur irgendetwas von der Heiligen Schrift, vom Christentum zu wissen. Christus will in unserem Leben und in unserem Alltag präsent sein, er will uns begleiten. Wir sind eingeladen, ihm nachzugehen: nach seinem Vorbild zu handeln, mit ihm im Gebet Zwiesprache zu halten, anderen von seiner Güte zu erzählen. So kann die Gestalt Christi an uns lebendig werden, und unser Herz wird immer mehr von seiner Liebe erfüllt. Dazu schenke Gott euch seine Gnade.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 26. August 2012)

25. August

Liebe Brüder und Schwestern, danken wir dem Herrn, und machen wir uns die Worte des hl. Franziskus im Sonnengesang zu eigen: »Höchster, allmächtiger, guter Herr, dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Segen … Gelobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen.«

So der hl. Franziskus. Auch wir wollen im Geist dieser Worte beten und leben.

(Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am 26. August 2009)