
In diesen Tagen, die auf den liturgischen Gedenktag Allerseelen folgen, wird in vielen Pfarreien die Allerseelenoktav begangen. Dies ist eine günstige Gelegenheit, um im Gebet unserer Lieben zu gedenken und über die Wirklichkeit des Todes nachzudenken, die die sogenannte »Wohlstandsgesellschaft« oft aus dem Bewusstsein der Menschen zu verdrängen sucht, die ganz von den Sorgen des täglichen Lebens in Anspruch genommenen sind. In Wirklichkeit gehört jedoch das Sterben zum Leben, und zwar nicht nur am Ende, sondern, wenn man es recht betrachtet, in jedem Augenblick. Trotz aller Ablenkungen lässt uns der Verlust eines geliebten Menschen jedoch dieses »Problem« wiederentdecken; dann empfinden wir den Tod als eine in jeder Hinsicht feindliche Präsenz, die unserer natürlichen Berufung zum Leben und zum Glücklichsein entgegensteht.
Fortsetzung folgt
Papst Benedikt XVI. am 5. November 2006








