13. August

Christus rückt unsere irdischen Vorstellungen zurecht: Vor Gott zählt nicht das menschlich Große, sondern das Geringe, das Verachtete. Nicht die Selbstherrlichkeit macht den Menschen groß, sondern das Leben nach Gottes Willen und die Gemeinschaft mit ihm. Nehmen wir uns dabei die Heiligen zum Vorbild! Gottes Geist begleite euch!

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 29. August 2010)

12. August

Glauben bedeutet Entscheidung, nämlich ganz und gar Ja zu sagen zu Jesus Christus und zu seiner Botschaft. Wer Christus glaubt, ihm sich anvertraut und von seinem Wort leiten lässt, der kann mit Petrus im heutigen Evangelium bekennen: »Herr, du hast Worte des ewigen Lebens.« Ja, Jesu Wort ist wirklich Geist und Leben, göttliches Leben für uns. Wir wollen jeden Tag unsere Entscheidung für Christus erneuern und mithelfen, dass die Menschen Ihn erkennen, der allen Heil und Leben schenken will.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 23. August 2009)

11. August

Das Evangelium des heutigen Sonntags berichtet uns von einer Frau, die nicht zum jüdischen Volk gehört, aber Jesus beharrlich um die Heilung ihrer Tochter bittet. Und ihr Gebet wird erhört. Die Begebenheit zeigt uns: Im tiefen Vertrauen berührt der Mensch Gott und Gott den Menschen. Lassen wir uns von Gottes Liebe anrühren und seien wir Botschafter seines Erbarmens unter den Menschen!

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 17. August 2008)

10. August

Gott will, dass alle Menschen gerettet werden. In Jesus Christus schenkt er uns die Befreiung vom Bösen und das Heil. Es kommt aber zugleich auch auf uns an. »Bemüht euch mit allen Kräften«, sagt uns der Herr im heutigen Evangelium. Öffnen wir unser Herz der Botschaft des Heils und folgen wir in Treue Jesus Christus, der unser Leben ist.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 26. August 2007)

09. August

Die Schriftlesungen des heutigen Sonntags rufen uns mit klaren Worten in Erinnerung, dass Christus nicht müde Konformisten, sondern mutige Glaubenszeugen sucht, in denen das Feuer seiner Liebe brennt. Er selbst ist der Urheber und Vollender des Glaubens. Wenn wir auf ihn blicken und uns seiner Gnade öffnen, können wir der Versuchung zur Sünde widerstehen und mit Ausdauer auf dem Weg des Guten voranschreiten.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 19. August 2007)

08. August

Im Evangelium dieses Sonntags lädt uns Jesus ein, unser Herz nicht an vergängliche Güter zu verlieren, sondern unsere Zeit und unsere Talente in den Dienst unserer Mitmenschen zu stellen. So werden wir einen Schatz im Himmel erwerben. Der Allmächtige Gott vollende unsere guten Werke mit seiner Gnade.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 12. August 2007)

07. August

Mit dem auferstandenen Christus triumphieren Wahrheit und Liebe über Lüge und Sünde. In ihm erleuchtet das göttliche Licht nun endgültig das Leben der Menschen und den Verlauf der Geschichte: »Ich bin das Licht der Welt«, sagt er im Evangelium. »Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben« (Joh 8,12).

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 06. August 2006)

06. August

Die Verklärung lädt uns ein, die Augen unseres Herzens zu öffnen für das Geheimnis des göttlichen Lichts, das in der gesamten Heilsgeschichte gegenwärtig ist. Schon zu Beginn der Schöpfung sagt der Allmächtige: »Fiat lux – Es werde Licht!« (Gen 1,3), und es erfolgt die Scheidung des Lichtes von der Finsternis. Wie die anderen geschaffenen Dinge ist auch das Licht ein Zeichen, das etwas von Gott offenbart: Es ist gleichsam der Widerschein seiner Herrlichkeit, die seine Erscheinungen begleitet.

Gott leuchtet, wenn er erscheint, »wie das Licht der Sonne, ein Kranz von Strahlen umgibt ihn« (Hab 3,4). Das Licht, so heißt es in den Psalmen, ist das Kleid, in das Gott sich hüllt (vgl. Ps 104,2). Im Buch der Weisheit wird die Symbolik des Lichts verwendet, um das Wesen Gottes zu beschreiben: Die Weisheit, Ausfluss der Herrlichkeit Gottes, ist der »Widerschein des ewigen Lichts« und höher als alles geschaffene Licht (vgl. Weish 7,26.29f.). Im Neuen Testament ist Christus die volle Offenbarung des Lichtes Gottes. Seine Auferstehung hat die Macht der Finsternis des Bösen ein für allemal besiegt.

(Fortsetzung folgt …)

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 06. August 2006)

05. August

Viele Menschen erfreuen sich in diesen Tagen ihres Urlaubs. Im Schöpfungsbericht lesen wir, daß auch Gott an einem Tag »ruhte«, nachdem er sein Werk vollbracht hatte. Gott läßt der Schöpfung sozusagen Zeit, um ihm in Freiheit zu antworten. Diese Zeit der Erholung öffne eure Sinne für die Schönheit der Schöpfung, in der die Stimme Gottes erklingt. Sie schenke euch Wege der Begegnung mit dem Herrn, der unserem Leben Licht, Liebe und Kraft gibt.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 05. August 2007)

04. August

Ein sonntägliches »Grüß Gott« sage ich von Herzen allen Besuchern deutscher Sprache hier in Castelgandolfo. Aus den liturgischen Lesungen dieses Sonntags spricht uns ein Satz des hl. Paulus besonders an: »Ahmt Gott nach als seine geliebten Kinder, und liebt einander, weil auch Christus uns geliebt hat« (Eph 5,1). Schaut in den Spiegel der Gottesliebe und nutzt gerade auch diese Ferienzeit, um die Gemeinschaft unter den Menschen zu stärken.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 13. August 2006)