Und wieder führt das Jahr herauf
der sel´gen Freude hohen Tag:
Der Beistand, den der Herr verhieß,
wird seinen Jüngern heut geschenkt.
In Flammen stürzt das Licht herab
und strahlt in Feuerzungen auf,
daß Glut der Liebe sie durchströmt
und ihrem Worte Macht verleiht.
In allen Sprachen reden sie,
die Menge staunt und steht gebannt,
man glaubt vom Weine sie berauscht,
die doch vom Geiste trunken sind.
Wir bitten dich, du guter Gott,
mit tief geneigtem Angesicht:
Des Geistes Gaben gieße nun
auch über uns in Gnaden aus.
Dir, Gott und Vater, sei der Ruhm,
dem Sohne, der vom Tod erstand,
dem Geist, der unser Beistand ist,
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
(Hymnus zur Laudes an Pfingsten)