20. April – Meine Stunde ist gekommen

Ihr wisst ja, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, losgekauft wurdet aus der Nichtigkeit eurer, von den Vätern überkommenen Lebensweise, sondern mit dem kostbaren Blute Christi als eines untadeligen und makellosen Lammes. Vor der Grundlegung der Welt war er ausersehen, aber offenbar wurde er zum Ende der Zeiten um euretwillen. Durch ihn glaubt ihr an Gott, der ihn von den Toten erweckte und ihm Herrlichkeit verlieh, damit euer Glaube sich auch als Hoffnung auf Gott richte.

(Lesung aus der Vesper an Karsamstag)

18. April – Meine Stunde ist gekommen

Die Fußwaschung
Vor dem Paschafest, da Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um hinüberzugehen aus dieser Welt zum Vater, zeigte er den Seinen, die er in dieser Welt liebte, die Liebe bis zur Vollendung. Bei einem Abendmahl war es, als der Teufel dem Judas Iskariot, dem Sohne Simons, es bereits ins Herz geworfen hatte, ihn zu verraten -, er aber wusste, dass ihm der Vater alles in die Hände gegeben habe und dass er von Gott ausgegangen sei und zu Gott zurückkehre -, da stand er vom Mahle auf, legte sein Obergewand ab, nahm ein Linnen und umgürtete sich. Dann goss er Wasser in das Becken und begann, die Füße der Jünger zu waschen und sie zu trocknen mit dem Linnen, mit dem er umgürtet war. So kam er zu Simon Petrus; der aber sagte zu ihm: »Herr, du willst meine Füße waschen?« 

Jesus antwortete ihm: »Was ich tue, verstehst du jetzt nicht, du wirst es aber nachher verstehen.« Petrus sagte zu ihm: »Du wirst mir in Ewigkeit nicht die Füße waschen!« Jesus erwiderte ihm: »Wenn ich dich nicht wasche, hast du nicht Gemeinschaft mit mir!« Da sagte Simon Petrus zu ihm: »Herr, nicht bloß meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt!« Jesus sprach zu ihm: »Wer ein Bad genommen, braucht sich nur die Füße zu waschen, er ist ja ganz rein. Auch ihr seid rein, aber nicht alle.« Er wusste nämlich um seinen Verräter; darum sagte er: »Nicht alle seid ihr rein.« 
Nachdem er nun ihre Füße gewaschen, sein Obergewand genommen und sich wieder niedergelassen hatte, sprach er zu ihnen: »Versteht ihr, was ich euch getan habe? Ihr nennt mich Meister und Herr, und mit Recht sagt ihr so; denn ich bin es. Wenn nun ich eure Füße gewaschen habe, als der Herr und als der Meister, dann sollt auch ihr einander die Füße waschen. Denn ein Beispiel gab ich euch, damit so, wie ich euch tat, auch ihr tut. (Johannes 13,1-15

17. April – Meine Stunde ist gekommen

Heiliger Gott, du hast deinen Sohn
der Schmach des Kreuzes unterworfen,
um uns der Gewalt des Bösen zu entreißen.
Gib uns die Gnade,
dass auch wir deinem Willen gehorchen
und einst in Herrlichkeit auferstehen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.

(Tagesgebet vom Mittwoch in der Karwoche)

14. April – Meine Stunde ist gekommen

Allmächtiger, ewiger Gott,
deinem Willen gehorsam,
hat unser Erlöser Fleisch angenommen,
er hat sich selbst erniedrigt
und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt.
Hilf uns,
dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen
und an seiner Auferstehung Anteil erlangen.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.
(Tagesgebet am Palmsonntag)

13. April – Meine Stunde ist gekommen

Heute wird oft dazu eingeladen, die Hostie selbst zu nehmen und in das kostbare Blut einzutauchen.

In der Liturgieordnung steht geschrieben, dass wir niemals die Hostie selbst ergreifen und in den Kelch eintauchen dürfen. Außerdem steht dort geschrieben, dass die Kelchgeräte nur von Gottgeweihten berührt werden dürfen.

12. April – Meine Stunde ist gekommen

Das Lehramt sagt: Nur die Befugten dürfen die Kelchgeräte während der heiligen Handlung berühren – die Gottgeweihten sind dazu befugt. Nur diejenigen dürfen die Geräte benutzen, die für diesen Dienst beauftragt sind, z.B. die Messdiener, die die Geräte zum Altar bringen bzw. hinterher wieder wegbringen.
In der tridentinischen Messe darf nur der Priester und der Diakon, der schon die höchste Stufe hat, den Kelch berühren.