Wie wir in der vorausgegangenen Katechese gesehen haben, unterhält Jesus mit seinen Worten und seinen Werken eine ganz besondere Beziehung zu »seinem« Vater. Das Johannesevangelium hebt hervor, dass das, was er den Menschen mitteilt, Frucht dieser innigen und einzigartigen Verbindung ist: »Ich und der Vater sind eins« (Joh 10,30). Und weiter: »Alles, was der Vater hat, ist mein« (Joh 16,15). Es besteht eine Gegenseitigkeit zwischen dem Vater und dem Sohn darin, wie sie einander kennen (vgl. Joh 10,15), wie sie ineinander sind (vgl. Joh 14,10), darin, was sie tun (vgl. Joh 5,19; 10,38) und was sie besitzen: »Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein« (Joh 17,10). Es ist ein gegenseitiger Tausch, der seinen vollen Ausdruck in der Herrlichkeit findet, die Jesus vom Vater im höchsten Geheimnis des Todes und der Auferstehung empfängt, nachdem er selbst sie dem Vater während seines Erdendaseins verschafft hat: »Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht […] Ich habe dich auf der Erde verherrlicht […] Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir« (Joh 17,1-4f.).
Fortsetzung folgt …
(Papst Johannes Paul II. am 10.03.1999)