11. Juni – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Die Kirche lebt unablässig vom Evangelium des Friedens. Sie verkündet ihn allen Völkern und Nationen. Unermüdlich verweist sie auf die Wege des Friedens und der Versöhnung. Sie schafft Frieden, indem sie die Mauern des Vorurteils und der Feindseligkeit zwischen den Menschen niederreißt. Das tut sie vor allem durch das Sakrament der Buße und der Versöhnung:

Sie bringt die Gnade der göttlichen Barmherzigkeit und der Versöhnung und dringt so zu den eigentlichen Wurzeln der menschlichen Ängste vor, sie heilt die von der Sünde verletzten Gewissen, damit der Mensch innerlichen Trost empfindet und zum Friedensboten wird. Die Kirche teilt auch den Frieden, den sie selbst jeden Tag in der Eucharistie erfährt. Die Eucharistie ist der Höhepunkt unseres Friedens. Darin vollzieht sich das Opfer der Versöhnung mit Gott und den Brüdern und Schwestern, darin erklingt das Wort Gottes, das den Frieden verkündet, und darin erhebt sich unaufhörlich das Gebet: »Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erbarme dich unser.« In der Eucharistie erhalten wir Christus selbst geschenkt: Er gibt sich hin und wird unser Frieden. Dann erleben wir in aller Deutlichkeit, dass die Welt diesen Frieden nicht geben kann, weil sie ihn nicht kennt (vgl. Joh 14,27).

Fortsetzung folgt …

(Auszug der Ansprache von Papst Johannes Paul II. bei der Herz-Jesu-Andacht und Seligsprechung von P. Stefan Wincenty Frelichowsky am 7.6.1999)