09. August – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

,,Morgengebet in der Not“
(Lesung: aus dem Psalm 57)

Es ist eine finstere Nacht, in der man gefräßige Tiere umherschleichen hört. Der Betende wartet auf den Sonnenaufgang, damit das Licht die Finsternis und die Ängste überwinde. Dies ist der Hintergrund des Psalms 57, der uns heute zur Betrachtung vorgeschlagen wird: ein nächtlicher Gesang, der den Betenden auf das Licht der Morgenröte vorbereitet, das er sehnlichst erwartet, um den Herrn freudig loben zu können (vgl. V. 9 – 12). In der Tat geht der Psalm von einer dramatischen, an Gott gerichteten Klage in zuversichtliche Hoffnung und freudigen Dank über; letzterer wird mit den Worten geäußert, die nochmals an anderer Stelle, in einem anderen Psalm, erklingen werden (vgl. Ps 108, 2 – 6). 

Fortsetzung folgt …

Q.: Papst Johannes-Paul II. am 19.09.2001