21. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

Die Adventszeit stellt einen zweiten Bestandteil der Hoffnung ins Licht, der die Bedeutung und den Wert des Daseins im allgemeinen betrifft. Häufig fragt man sich: Wer sind wir, wohin gehen wir, welchen Sinn hat das, was wir auf Erden vollbringen, was erwartet uns nach dem Tod?

Es gibt zweifellos gute und rechtschaffene Ziele: die Suche nach einem größeren materiellen Wohlstand, der Einsatz für immer fortschrittlichere soziale, wissenschaftliche und wirtschaftliche Ziele, eine bessere Verwirklichung der persönlichen und gemeinschaftlichen Erwartungen. Aber genügen diese Ziele, um die innersten Bestrebungen unseres Herzens zu befriedigen?

Die Liturgie von heute lädt uns ein, das Blickfeld zu weiten und die Weisheit Gottes zu betrachten, die aus dem Mund des Höchsten kommt, die Anfang und Ende umfasst und alles »mit Macht und Milde« lenkt (vgl. Halleluja-Vers).

Das christliche Volk bricht dann spontan in den Ruf aus: »Komm, Herr, und zögere nicht

Fortsetzung folgt …
(Papst Johannes Paul II. am 17. Dezember 2003)

20. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung Jeder Mensch träumt von einer gerechteren und solidarischeren Welt, in der würdevolle Lebensbedingungen und ein friedliches Zusammenleben die Beziehungen zwischen den Einzelpersonen und zwischen den Völkern harmonisch gestalten.

Aber oft ist es nicht so. Hindernisse, Gegensätze und Schwierigkeiten verschiedener Art erschweren unser Dasein und belasten es manchmal sehr. Die Kräfte und der Mut, sich für das Gute einzusetzen, laufen Gefahr, dem Bösen zu weichen, das immer wieder zu siegen scheint. Gerade dann kommt uns die Hoffnung zu Hilfe. Das Weihnachtsgeheimnis, das wir in wenigen Tagen neu erleben werden, versichert uns, dass Gott der Immanuel – der »Gott mit uns« – ist. Deshalb dürfen wir uns nie verlassen fühlen. Er ist uns nahe, er ist einer von uns geworden, indem er aus dem jungfräulichen Schoß Marias geboren wurde. Er hat unseren Pilgerweg auf Erden geteilt, und er hat uns zugesichert, dass wir die Freude und den Frieden erlangen werden, nach denen wir uns im Tiefsten unseres Herzens sehnen.

Fortsetzung folgt …
(Papst Johannes Paul II. am 17. Dezember 2003)

19. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Der Advent hält das Warten auf Christus wach, der mit seinem Heil zu uns kommen und sein Reich der Gerechtigkeit und des Friedens vollständig errichten wird. Das jährliche Gedenken an die Geburt des Messias in Betlehem erneuert in den Herzen der Gläubigen die Gewissheit, dass Gott seine Versprechen hält.

Deshalb ist der Advent eine machtvolle Ankündigung der Hoffnung, die unsere persönliche und gemeinschaftliche Erfahrung tief berührt.

Fortsetzung folgt …
(Papst Johannes Paul II. am 17. Dezember 2003)

18. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

Die großen Probleme, die das Dasein belasten, machen es zuweilen schwer, diese Gaben Christi zu erkennen. Aufgabe der vom Heiligen Geist unterwiesenen Kirche ist es daher, sie sichtbar zu machen und ihre Gegenwart zu bezeugen. Die Menschheit sehnt sich heute vor allem nach Freude und Frieden. Wir Gläubige müssen mit der Aussagefähigkeit der tatkräftigen Liebe jeden Tag zum prophetischen Sauerteig in einer durch die Liebe versöhnten und von der göttlichen Freude belebten Welt werden.

Die allerheiligste Muttergottes, die wir als »Grund unserer Glückseligkeit« anrufen, helfe uns, diesen Auftrag treu zu erfüllen. Denn wer hat die Nähe des Herrn, als Quelle der Freude und des Friedens, stärker erfahren dürfen als sie? Ihrem mütterlichen Schutz vertrauen wir uns an, um stets – vor allem aber in der gegenwärtigen Zeit – glaubwürdige Zeugen der Freude über Christus zu sein.

(Papst Johannes-Paul II. am 16. Dezember 2001)

17. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Als erfahrene Mutter kennt die Kirche die mit dem menschlichen Dasein verbundenen Schwierigkeiten und Nöte besser als jede andere Institution.

Sie ist sich wohl bewusst, dass im Leben vieler Völker und zahlreicher Menschen die Trauer die Freude und die Verzweiflung die Hoffnung überwiegt.

Gerade für diese Männer und Frauen ist die weihnachtliche Botschaft in besonderer Weise bestimmt, denn »den Armen verkündete er [Christus] die Botschaft vom Heil, den Gefangenen Freiheit, den Trauernden Freude« (4. Hochgebet). Er ist der wahre Befreier des Menschen, von Gott gesandt, um den Menschen von der Macht des Bösen und des Todes loszulösen. Aus dieser tiefen und völligen Befreiung entsteht die Freude, die Christus seinen Freunden schenkt und die – wie sein Frieden – anders als die oberflächliche und vergängliche der Welt ist (vgl. Joh 14,27).

Fortsetzung folgt

(Papst Johannes-Paul II. am 16. Dezember 2001)

14. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

Es ist ein unverwechselbares Kennzeichen der christlichen Freude, dass sie sehr wohl auch neben dem Leid bestehen kann, denn sie gründet vollkommen auf der Liebe.

In der Tat kommt der Herr – der uns so »nahe« ist, dass er Mensch wurde –, um uns seine Freude, die Freude zu lieben, einzuflößen. Nur so lässt sich die unbeschwerte Freude der Märtyrer verstehen auch inmitten aller Prüfungen oder das Lächeln der Heiligen der Nächstenliebe angesichts der Menschen im Elend: ein Lächeln, das nicht verletzt, sondern tröstet.

Fortsetzung folgt
(Papst Johannes-Paul II. am 14. Dezember 2003)

13. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

Der Advent ist eine Zeit der Freude, denn er lässt uns aufs neue die Erwartung des freudigsten Ereignisses der Geschichte erleben: die Geburt des Sohnes Gottes aus der Jungfrau Maria.

Zu wissen, dass Gott nicht fern ist, sondern nahe, nicht gleichgültig, sondern mitleidsvoll, nicht ein Fremder, sondern ein barmherziger Vater, der sich unter Achtung unserer Freiheit liebevoll um uns kümmert: all dies ist Grund zu tiefer Freude, der selbst die Wechselfälle des alltäglichen Lebens nichts anhaben können.

Fortsetzung folgt
(Papst Johannes-Paul II. am 14. Dezember 2003)

12. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

»Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! […] Der Herr ist nahe« (Phil 4,4–5). Mit diesen Worten des Apostels Paulus lädt uns die Liturgie zur Freude ein. Der heutige dritte Sonntag in der Adventszeit wird aus diesem Grund auch »Gaudete« genannt.

Es sind die Worte, die der Diener Gottes Papst Paul VI. im Jahr 1975 als Titel für sein denkwürdiges Apostolisches Schreiben über die christliche Freude wählte: »Gaudete in Domino

Fortsetzung folgt
(Papst Johannes-Paul II. am 14. Dezember 2003)