
Fortsetzung
Der Rosenkranz steht der Betrachtung des Wortes Gottes und dem liturgischen Gebet keineswegs entgegen, sondern er stellt deren natürliche und ideale Ergänzung dar, vor allem als Vorbereitung und Danksagung für die Eucharistiefeier.
Christus, dem wir im Evangelium und im Sakrament begegnet sind, betrachten wir mit Maria in seinen verschiedenen Lebensabschnitten durch die freudenreichen, lichtreichen, schmerzhaften und glorreichen Geheimnisse. In der Schule der Mutter lernen wir somit, ihrem göttlichen Sohn ähnlich zu werden und ihn durch unser eigenes Leben zu verkünden. Wenn die Eucharistie für den Christen der Mittelpunkt des Tages ist, dann trägt der Rosenkranz auf vorzügliche Weise zur Erweiterung der Gemeinschaft mit Christus bei und erzieht uns dazu, in unserem Leben den Blick des Herzens auf Ihn zu richten, um seine barmherzige Liebe auf alle und alles auszustrahlen.
Papst Benedikt XVI. am 16. Oktober 2005