Fortsetzung…
Und ist es da nicht billig, dass unter so vielen, die ihr nur aus Zwang angehören, es auch solche gibt, die aus Liebe und mit freiem Willen Maria zu ihrer Herrin erwählen? Sollen vielleicht die Menschen und die Dämonen ihre freiwilligen Hörigen haben, und Maria nicht? Könige haben es einmal als Ehrenache angesehen, dass ihre Gemahlin und Königin ihre eigenen Sklaven besaß, über die sie Gewalt auf Leben und Tod hatte, denn die Ehre und Macht des einen war die Ehre und Macht des anderen. Könnte man da wohl glauben, dass unser Heiland, der als bester aller Söhne seine ganze Macht mit seiner heiligen Mutter geteilt hat, es nicht gerne sieht, wenn man sich ihr ganz hingibt? Empfindet er vielleicht für seine Mutter weniger Ehrfurcht und Liebe als Assuerus für Esther oder Salomon für Bethsabee? Wer wagte wohl, das zu behaupten oder auch nur zu denken?
Fortsetzung folgt…
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)