11. Oktober

Als Christus die Welt mit Gott versöhnte, bedurfte er selbst keiner Versöhnung. Für welche Sünde hätte er auch Sühne leisten sollen, da er keine Sünde kannte. Als die Juden zum Beispiel die Doppeldrachme verlangten, die nach dem Gesetz für die Sünde zu entrichten war, sagte Jesus zu Petrus: „Was meinst du, Simon? Von wem erheben die Könige dieser Welt Zölle und Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten? Als Petrus antwortete: Von den anderen, sagte Jesus zu ihm: Also sind die Söhne frei. Damit wir aber bei niemand Anstoß erregen, geh an den See und wirf die Angel aus; den ersten Fisch, den du heraufholst, nimm, öffne ihm das Maul, und du wirst ein Vierdrachmenstück finden. Das gib den Männern als Steuer für mich und für dich.“ Er zeigt, dass er es für sich nicht nötig hat, Sünden zu sühnen; denn er war nicht Sklave der Sünde, sondern der Sohn Gottes, von jedem Irrweg frei. Der Sohn befreit, der Knecht ist in Schuld. Er ist also frei von allem und gibt keinen Lösepreis für sein eigenes Leben. Doch war sein Blut als Preis mehr als ausreichend, um die Welt von allen Sünden freizukaufen.

(Auszug aus der Lesung der Lesehore)

10. Oktober

Der wahre Gottessohn ist Christus nur allein,
doch muss ein jeder Christ derselbe Christus sein.

Wird Christus tausendmal zu Bethlehem geboren,
und nicht in dir: du bleibst noch ewiglich verloren.

Der Himmel ist in dir und auch der Höllen Qual:
Was du erkiest und willst, das hast du überall.

Mensch, wird das Paradies in dir nicht erstlich sein,
so glaube mir gewiss, du kommest nimmer drein!

(Auszug aus der Lesung der Lesehore)

08. Oktober

Gepriesen sei Gott, der die Menschen ruft, dass sie wirken zu seiner Ehre. Zu ihm lasst uns beten:

R: Ehre sei Gott in der Höhe.

Du lenkst unser Leben an jedem Tag;
– gib, dass wir dir heute die Ehre erweisen.

Steh uns bei, da wir die Arbeit dieses Tages auf uns nehmen;
– lenke unser Tun nach deinem Willen.

Laß unser Werk gelingen
– und mach es fruchtbar für unsere Brüder.

Sei mit allen, die uns heute begegnen;
– schenke ihnen deinen Frieden und deine Freude.

(Bitten der Laudes)

07. Oktober

Allmächtiger Gott, du gibst uns in deiner Güte mehr, als wir verdienen, und Größeres, als wir erbitten. Nimm weg, was unser Gewissen belastet, und schenke uns jenen Frieden, den nur deine Barmherzigkeit geben kann. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

                                                                         (Oration vom 27. Sonntag im Jahreskreis)

 

06. Oktober

„Durch die wiederholten Berichte unseres heiligen Bruders Landowin weiß ich von dem unbeugsamen Ernst eurer klugen und lobenswerten Lebensordnung. Ich habe von eurer heiligen Liebe gehört und von eurem Eifer für alle, die lauter und ehrbar sind. Darüber jubelt mein Geist im Herrn. Ich juble wirklich, und es drängt mich, dem Herrn Lob und Dank zu sagen. Dennoch muss ich bitter seufzen. Ich juble zwar, wie es recht ist, über die wachsende Frucht eurer Tugend. Doch über mich selbst empfinde ich Schmerz und Scham, weil ich untätig und träge m Elend meiner Sünden verharre.“

(Auszug aus der Lesung der Lesehore am Gedenktag des hl. Bruno)

05. Oktober

 

„Ewiger Vater, ich opfere Dir auf den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Deines über alles geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, um Verzeihung für unsere Sünden und für die der ganzen Welt zu erlangen“

(Auszug aus dem Barmherzigkeitsrosenkranz, der Sr. Faustina Kowalska gegeben wurde.)

03. Oktober

Gepriesen sei unser Erlöser, der bei seiner Kirche bleiben wird bis zum Ende der Welt. Zu ihm lasst uns beten:

R: Kyrie, eleison

Führe uns durch diesen Tag;
– begleite uns mit deiner Gnade.

Unser Tagewerk sei dir geweiht;
– gib, dass wir nichts Böses tun und kein Unrecht gutheißen.

Mach deine Gläubigen zum Licht der Welt;
– mach sie zum Salz der Erde.

Dein Heiliger Geist lenke unser Herz;
– damit unser Mund dein Lob verkünde.

(Bitten der Laudes)

02. Oktober

Q.: Schreibmans Kultbilder der FJM freundlicher Weise zur Verfügung gestellt

„Wenn wir auch noch Kinder sind und noch ein weiter Weg vor uns liegt – er ist nicht nur weit, sondern auch gefährlich -, warum sollten wir uns fürchten, da wir doch so hohe Beschützer haben. Niemand kann sie besiegen und verführen – am wenigsten können sie selbst verführen -, die uns auf all unseren Wegen behüten. Sie sind treu, klug und mächtig; warum zittern wir? Wir brauchen ihnen nur zu folgen, ihnen anzuhangen, und wir leben unter dem Schutz Gottes. „

(Auszug aus der Lesung am Fest der heiligen Schutzengel)