19. November

Schon früh begann Elisabeth in der Tugend zu erstarken. Wie sie in ihrem ganzen Leben eine Trösterin der Armen war, so wurde sie ganz und gar eine Wohltäterin der Hungernden, als sie bei einer ihrer Burgen ein Spital errichten ließ, in dem sie viele Kranken und Schwache aufnahm. An alle, die sie um ein Almosen baten, teilte sie dort in reichem Maß Liebesgaben aus und das nicht nur dort, sondern auf dem ganzen Gebiet des Landgrafen. Die gesamten Einkünfte, die sie aus vier Herrschaften ihres Gemahls bezog, gab sie so restlos aus, dass sie zuletzt ihren ganzen persönlichen Aufwand und ihre kostbaren Kleider für die Armen verkaufen ließ.

(Auszug der Lesung der Lesehore am Gedenktag der hl. Elisabeth von Thüringen)