Der erste Tag des Jahres erinnert uns daran, dass der Mensch in der Würde, die ihm gebührt, zum Leben geboren wird. Die erste Würde ist aber jene, die sich aus seiner Menschheit selber ergibt. Auf diesem Fundament ruht auch jene Würde, die der Sohn Mariens offenbart und dem Menschen gebracht hat: „Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt, damit er die freikaufte, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir das Recht der Sohnschaft erlangten. Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, den Geist, der ruft: Abba, Vater. Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; bist du aber Sohn, dann auch Erbe, Erbe durch Gott“ (Gal 4, 4-7).
(Auszug der Predigt von Papst Johannes Paul II. am 1. Januar 1980)