Jesus gebraucht in den Evangelien oft das Wort „Stunde“. Er versteht darunter die Zeit der Gnade und der Erfüllung. Gleich am Anfang seines öffentlichen Wirkens sagt er auf der Hochzeit zu Kana: „Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“ (Joh 2,4)
Jesu ganzes irdisches Leben ist auf diese Stunde hin orientiert: „Was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde? Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen.“ (Joh 12,27)
Als nun diese Stunde schlägt, erscheint sie als Stunde der Feinde. Aber mehr noch ist sie die Stunde Christi, die Stunde, in der sich seine Botschaft erfüllt. Die entscheidende Stunde ist die Stunde der Verherrlichung.
Fortsetzung folgt
(Papst Johannes Paul II. am 14.01.1998)