03. Januar – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Das Kind ist daher auch unser »Zeitgenosse«. Die Gaben des Herrn werden nie vergehen. Das ist die frohe Botschaft des Weihnachtsfests: Das göttliche Licht, das die Herzen von Maria und Josef durchströmte und die Schritte der Hirten und Magier leitete, strahlt auch heute für uns. 

Das eigentliche Drama besteht darin, dass Christus, das Licht der Welt, von vielen nicht gekannt, von anderen nicht angenommen, ja sogar abgelehnt wird. In unserer Gesellschaft ist leider eine von Egoismus getränkte Kultur weit verbreitet, die sich der Kenntnis und Liebe Gottes verschließt. Es ist eine Kultur, die eine feste Bezugnahme auf die göttliche Transzendenz faktisch verweigert und hierdurch Verwirrung und Unzufriedenheit, Gleichgültigkeit und Einsamkeit, Hass und Gewalt verursacht. Wie dringend notwendig ist daher ein freudiges Zeugnis für die eine – alte und doch stets neue – Heilsbotschaft des Evangeliums des Lebens und des Lichts, der Hoffnung und der Liebe! 
3. Maria, der Stern der Evangelisierung, die wir vertrauensvoll anrufen, komme uns allezeit zu Hilfe, damit wir unserer christlichen Berufung treu bleiben und die Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Frieden, die wir zu Beginn dieses neuen Jahres so stark empfinden, verwirklichen können.

(Auszug des Angelus von Papst Johannes Paul II. am 5. Januar 2003)