Mit dem auferstandenen Christus triumphieren Wahrheit und Liebe über Lüge und Sünde. In ihm erleuchtet das göttliche Licht nun endgültig das Leben der Menschen und den Verlauf der Geschichte: »Ich bin das Licht der Welt«, sagt er im Evangelium. »Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben« (Joh 8,12).
(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 06. August 2006)
Die Verklärung lädt uns ein, die Augen unseres Herzens zu öffnen für das Geheimnis des göttlichen Lichts, das in der gesamten Heilsgeschichte gegenwärtig ist. Schon zu Beginn der Schöpfung sagt der Allmächtige: »Fiat lux – Es werde Licht!« (Gen 1,3), und es erfolgt die Scheidung des Lichtes von der Finsternis. Wie die anderen geschaffenen Dinge ist auch das Licht ein Zeichen, das etwas von Gott offenbart: Es ist gleichsam der Widerschein seiner Herrlichkeit, die seine Erscheinungen begleitet.
Gott leuchtet, wenn er erscheint, »wie das Licht der Sonne, ein Kranz von Strahlen umgibt ihn« (Hab 3,4). Das Licht, so heißt es in den Psalmen, ist das Kleid, in das Gott sich hüllt (vgl. Ps 104,2). Im Buch der Weisheit wird die Symbolik des Lichts verwendet, um das Wesen Gottes zu beschreiben: Die Weisheit, Ausfluss der Herrlichkeit Gottes, ist der »Widerschein des ewigen Lichts« und höher als alles geschaffene Licht (vgl. Weish 7,26.29f.). Im Neuen Testament ist Christus die volle Offenbarung des Lichtes Gottes. Seine Auferstehung hat die Macht der Finsternis des Bösen ein für allemal besiegt.
(Fortsetzung folgt …)
(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 06. August 2006)
Viele Menschen erfreuen sich in diesen Tagen ihres Urlaubs. Im Schöpfungsbericht lesen wir, daß auch Gott an einem Tag »ruhte«, nachdem er sein Werk vollbracht hatte. Gott läßt der Schöpfung sozusagen Zeit, um ihm in Freiheit zu antworten. Diese Zeit der Erholung öffne eure Sinne für die Schönheit der Schöpfung, in der die Stimme Gottes erklingt. Sie schenke euch Wege der Begegnung mit dem Herrn, der unserem Leben Licht, Liebe und Kraft gibt.
(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 05. August 2007)
Ein sonntägliches »Grüß Gott« sage ich von Herzen allen Besuchern deutscher Sprache hier in Castelgandolfo. Aus den liturgischen Lesungen dieses Sonntags spricht uns ein Satz des hl. Paulus besonders an: »Ahmt Gott nach als seine geliebten Kinder, und liebt einander, weil auch Christus uns geliebt hat« (Eph 5,1). Schaut in den Spiegel der Gottesliebe und nutzt gerade auch diese Ferienzeit, um die Gemeinschaft unter den Menschen zu stärken.
(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 13. August 2006)
Lasst die Fackel nicht ausgehen, und tragt das Licht Christi weiter in die Welt: durch das Zeugnis eures Glaubens, eurer Liebe und eurer Hoffnung. Der Herr, der uns alle so reich beschenkt hat, stärke euch auf den Wegen des Lebens!
(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 28. August 2005)
Christus will uns in allen Situationen unseres Lebens begegnen. Er stärke unseren Glauben und gebe uns Kraft zum Zeugnis für die Erlösung. Der Herr begleite euch mit seinem Segen!
(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 14. August 2005)
Jesus Christus ist die Sonne unseres inneren Lebens. Angeschlossen an diese Kraftquelle können wir den Weg der Nachfolge, den uns das Evangelium aufzeigt, beschreiten.
(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 07. August 2005)
Vertraut stets auf Gottes Gegenwart in eurem Leben! Denn nichts kann uns von seiner Liebe trennen (vgl. Röm 8,39). Gottes Geist geleite und führe euch.
(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 31. Juli 2005)
Beten wir zu Jesus Christus, dem Fürsten des Friedens, dass die Verhärtung der Herzen aufhört und die Waffen endlich schweigen! Mit dem Wunsch, dass alle, die sich Christen nennen, Zeugen für die Liebe Christi unter den Menschen seien, erbitte ich euch allen eine froh machende, erholsame und stärkende Urlaubszeit!
(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 30. Juli 2006)
Die geistlichen Lesungen der Liturgie dieses Sonntags weisen uns auf den Wert und den Segen des Gebets hin. Wenn wir regelmäßig beten, sowohl allein wie auch in Gemeinschaft, machen wir die Erfahrung, daß wir freier werden. Wir lernen uns selbst weniger wichtig, Gott dafür um so wichtiger zu nehmen und ihn um das Heil und den Frieden in der Welt zu bitten. Gott allein ist imstande, der Welt zu geben, was sie wirklich braucht, aber er will sich dabei unserer Mitarbeit bedienen. – Der Herr schenke euch in dieser Ferienzeit eine gute Erholung; er geleite euch auf euren Wegen!
(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 29. Juli 2007)