11. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

Die Kirche wartet also auf den, der kommen soll. Das ist kein passives Warten.

Advent ist die Zeit für eine besondere Zusammenarbeit, im Geiste demütiger und freudiger Hoffnung, mit jenem Wort des Lebens, das Gott ewig ausspricht und das er immer wieder für jede Generation, für jede Epoche ausspricht.

(Papst Johannes-Paul II. am 09. Dezember 1979)

10. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

Wir wissen auch, dass dieser König, an den wir uns im Advent mit aller Kraft unseres Glaubens und unserer Hoffnung wenden, auf die Welt kommen und obdachlos sein und als erster Zufluchtsort einen Stall für Tiere haben wird.

Und wir bereiten uns in dieser liturgischen Zeit gerade darauf vor, mit umso wärmerem Warten und umso größerer Liebe den Menschen willkommen zu heißen, der – menschlich gesprochen – in dieser Herabstufung kommt: Wir tun dies, um mit ihm in der Weihnachtsnacht, in der bewundernswerten Nacht des „Neuanfangs“, der weiteren Etappe unseres Lebens, wieder zu beginnen.

Fortsetzung folgt

(Papst Johannes-Paul II. am 09. Dezember 1979)

09. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

In diesen Tagen, in den verschiedenen Wochen des Advents, öffnet sich die ganze Kirche zu dem, der kommen soll: „Regem venturum Dominum, komm, adoremus!“

Wir wissen, dass er ein bewundernswerter König ist. In der Tat haben wir vor kurzem, am letzten Sonntag des vergangenen liturgischen Jahres, über die Wahrheit seiner „Herrschaft“ durch das Kreuz und über sein Reich nachgedacht, das „nicht von dieser Welt“ ist (Joh 18,36), sondern dass es auch die Grenzen der Zeitüberschreitung überschreitet und es uns ermöglicht, in der Perspektive der großen Erfüllung der Geschichte des Menschen in Gott zu leben, der Liebe ist.

Fortsetzung folgt

(Papst Johannes-Paul II. am 09. Dezember 1979)

08. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

»Tota pulchra es Maria – Ganz schön bist Du, Maria.«

Die Kirche feiert heute die Unbefleckte Empfängnis der seligen Jungfrau Maria. Wenn Christus der Tag ohne Untergang ist, dann ist Maria dessen vor Schönheit strahlende Morgenröte.

Dazu auserwählt, die Mutter des fleischgewordenen Wortes zu sein, ist sie zugleich die Erstlingsfrucht seines Erlösungswerkes. Die Gnade des Erlösers Christus hat in ihr im voraus gewirkt, indem sie sie vor der Erbsünde und jedem Makel der Schuld bewahrt hat.

2. Deshalb ist Maria »voll der Gnade« (Lk 1,28), wie der Engel bekräftigt, als er ihr die Botschaft ihrer göttlichen Mutterschaft bringt. Der menschliche Verstand kann sich nicht anmaßen, ein so großes Wunder und Geheimnis zu verstehen. Es ist der Glaube, der uns offenbart, dass die Unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Maria Unterpfand des Heils für jedes menschliche Geschöpf auf seinem irdischen Pilgerweg ist. Und es ist auch der Glaube, der uns daran erinnert, dass Maria aufgrund ihrer einzigartigen Auserwählung unsere unerschütterliche Stütze im harten Kampf gegen die Sünde und ihre Folgen ist.

(Papst Johannes-Paul II. am 08. Dezember 2003)

07. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

3. Unser Vorbild und unsere Führerin auf diesem für den Advent bezeichnenden spirituellen Weg ist Maria. Sie ist selig nicht so sehr, weil sie Christus körperlich zur Welt gebracht hat, sondern vielmehr, weil sie an ihn geglaubt hat (vgl. hl. Augustinus, Serm. 25,7; PL 46,937). In ihr, die vor jeder Sünde bewahrt wurde und voll der Gnade ist, hat Gott den »guten Boden« gefunden, in den er den Samen der neuen Menschheit gelegt hat.

Die Unbefleckte Jungfrau, auf deren morgiges Fest wir uns vorbereiten, helfe uns, den Weg des Herrn in unserem Inneren und in der Welt gut zu ebnen.

(Papst Johannes-Paul II. am 07. Dezember 2003)

06. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

2. Die gesamte Liturgie der Adventszeit ist ein Widerhall des Vorläufers und lädt uns ein, Christus entgegenzugehen, denn er ist gekommen, um uns zu retten. Wir bereiten uns auf das Gedenken seiner Geburt in Betlehem vor etwa 2000 Jahren vor und erneuern unseren Glauben an seine glorreiche Wiederkunft am Ende der Zeiten. Zugleich stellen wir uns darauf ein, uns seiner Gegenwart unter uns gewahr zu werden: Er besucht uns auch in den Mitmenschen und in den alltäglichen Ereignissen.

Fortsetzung folgt

(Papst Johannes-Paul II. am 07. Dezember 2003)

05. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

1. »Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen« (Lk 3,4).

Am heutigen zweiten Adventssonntag erklingt diese Aufforderung Johannes’ des Täufers mit besonderem Nachdruck. Ein prophetischer Ruf, der sich durch die Jahrhunderte fortsetzt.

Wir vernehmen ihn auch in unserem Zeitalter, in dem die Menschheit auf ihrem Weg durch die Geschichte vorangeht. Den Menschen des dritten Jahrtausends, die auf der Suche nach Ruhe und Frieden sind, zeigt er den Weg auf, den es zurückzulegen gilt.

Fortsetzung folgt

(Papst Johannes-Paul II. am 07. Dezember 2003)

04. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

Deshalb ist Advent ein Synonym für Hoffnung: nicht vergebliches Warten auf einen Gott ohne Gesicht, sondern konkretes und sicheres Vertrauen auf die Rückkehr dessen, der uns schon besucht hat, des »Bräutigams«, der durch sein Blut einen ewigen Bund mit der Menschheit besiegelt hat. Es ist eine Hoffnung, die zur Wachsamkeit, jenem besonderen Kennzeichen dieser besonderen liturgischen Zeit, anregt: Wachsamkeit im Gebet, von liebevoller Erwartung beseelt; Wachsamkeit in der Dynamik einer konkreten Nächstenliebe und in dem Bewusstsein, dass das Reich Gottes dort nahe ist, wo die Menschen lernen, als Brüder zu leben.

(Papst Johannes-Paul II. am 02. Dezember 2001)

03. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Die Kirche setzt ihren Weg fort und lädt uns ein, noch eingehender über das Geheimnis Christi nachzudenken; es ist ein immer neues Geheimnis, das die Zeit nicht erfassen kann. Christus ist Alpha und Omega, Anfang und Ende. Durch ihn geht die Geschichte der Menschheit wie eine Wallfahrt auf die Erfüllung des Reiches zu, das Er selbst mit seiner Menschwerdung und seinem Sieg über Sünde und Tod eröffnet hat.

Fortsetzung folgt

(Papst Johannes-Paul II. am 02. Dezember 2001)