Du aber, unser Gott, bist gütig und treu, langmütig und das All mit Erbarmen lenkend! Denn dich verstehen ist vollkommene Gerechtigkeit, und deine Macht erkennen ist Wurzel der Unsterblichkeit.
Die hl. Jungfrau Juliana entspross aus der Familie der Falconieri zu Florenz, welche eigentlich aus Fiesole stammte. Ihr Vater Carissimus und ihre Mutter Riguardata waren sehr reich, und da sie lange Zeit keine Kinder hatten, bauten sie die noch heute wegen ihrer Schönheit und ihres Reichtums berühmte Kirche »Mariä Verkündigung« in Florenz. Beide waren schon bejahrt, als endlich Juliana im J. 1270 das Licht der Welt erblickte. Frühzeitig zeigte sie schon eine große Neigung zur Frömmigkeit, die der jüngere Bruder ihres Vaters, der hl. Alexius, einer der sieben Stifter des Ordens der Diener Mariä oder der »Serviten«, zu nähren bemüht war.
Diese heiligen Zwillingsbrüder und Märtyrer Markus und Marcellianus gehören zu dem Triumphzuge des hl. Sebastian, der sie zu Christus bekehrt und im Glauben gestärkt hat.
Als sie der Verachtung der Götter und der kaiserlichen Befehle angeklagt, und wegen ihres christlichen Bekenntnisses zum Tode verurteilt wurden, erlangten die reichen und deshalb einflussreichen Eltern Tranquillinus und Marcia für sie vom Präfekten Chromatius einen Aufschub von dreißig Tagen. Sie wurden demnach mit sechszehn heidnischen Gefangenen höheren Standes aus dem öffentlichen Gefängnisse in das Haus des Gerichtsschreibers Nikostratus gebracht und daselbst in anständigerer Haft gehalten.
Allmächtiger Vater, komm in unser Herz und erleuchte es durch dein Licht, damit wir deine Weisungen erkennen und dir als unserem König folgen auf dem Weg, den du uns führst. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
(Oration der Laudes am Freitag der 11. Woche im Jahreskreis)
Der hl. Vitus gehört zu den vierzehn heil. Nothelfern. Überall gibt es Kirchen und Altäre, die zu seiner Ehre geweiht sind. In seiner Heimat Sizilien ist ein Vorgebirge nach ihm benannt.
Allmächtiger Gott, alles, was du erschaffen hast, ist gut und schön. Laß uns diesen Tag in deinem Namen freudig beginnen und in Wort und Tat aus Liebe zu dir und den Menschen vollenden. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
(Oration der Laudes am Dienstag der 11. Woche im Jahreskreis)
26 Jahre alt, nahm er wirklich das Ordenskleid des heiligen Franziskus in einer kleinen Kapelle, die dem heiligen Antonius dem Großen, geweiht war, und wandelte seinen Namen Ferdinand, so hieß er bisher, zu Ehren dieses Heiligen in den Namen Anton um. Kaum hatte er seine Gelübde abgelegt, als er auch voll heiligen Eifers nach Afrika übersetzte, um dort den Ungläubigen zu predigen; allein, kaum dort angekommen, wurde er krank und musste daher wieder nach Hause zurückkehren. Gott wollte nämlich durch ihn ein anderes Werk vollbringen und war mit dem Opfer seines Herzens zufrieden. – Anton bestieg nun ein Schiff, das aber die Winde nicht nach Spanien, sondern nach Messina, einer Stadt auf Sizilien, trieben.
Endlich kehrte Barnabas wieder auf die Insel Cypern zurück, um hier seinen Lebenslauf zu vollenden; denn die aus Syrien dahin gekommenen Juden hatten sich zusammen verschworen, ihn zu ermorden. Gott offenbarte ihm den bevorstehenden Tod. Der Heilige war darüber erfreut; er versammelte in der Stadt Salamis seine Christen und gab ihnen nach verrichtetem heiligen Messopfer die letzten Ermahnunen, worin er sie zur Standhaftigkeit im christlichen Glauben und zu einem auferbaulichen Lebenswandel aufmunterte.