10. November – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Wir müssen Jesus Christus angehören und ihm dienen, und zwar nicht um Sold wie die Diener, sondern in liebender Ganzhingabe. Aus einer großen Liebe heraus sollen wir uns ihm schenken und uns seinem Dienste bedingungslos weihen, nur um der Ehre willen, ihm anzugehören. Vor der Taufe waren wir Eigentum des Teufels; die Taufe hat uns zum Eigentum Jesu Christi gemacht. Wir Christen können nur entweder dem Teufel oder Jesus Christus gehören.

 

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

09. November – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Das Beispiel gab uns auch die heilige Jungfrau, die sich Magd und Eigentum des Herrn nannte. Der Apostel betrachtet es als Ehre, sich Knecht Jesu Christi zu nennen. Die Christen werden in der Heiligen Schrift mehrmals Servi Christi genannt. Wie ein bedeutender Mann richtig bemerkt hat, bezeichnete das Wort Servus seinerzeit nur den Leibeigenen, da es damals noch gar keine Diener im heutigen Sinne gab; die Herren wurden nur von Sklaven oder von Freigelassenen bedient. Auch das heilige Konzil von Trient wollte keinen Zweifel darüber aufkommen lassen, dass wir Eigentum Jesu Christi sind, und gebraucht daher einen ganz unzweideutigen Ausdruck, wenn es uns manicipia Christi, Leibeigene Jesu Christi, nennt. Von dieser Tatsache gehen wir also aus:

 

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

08. November – Ganz Dein…

Nichts liefert uns so sehr den Menschen aus als die Sklavenschaft, und nichts liefert uns Christen so sehr Gott aus als der Akt der Ganzhingabe, durch den wir zum Eigentum Jesu Christi und seiner heiligsten Mutter werden. Das Beispiel dafür gab uns Jesus Christus selbst, der aus Liebe zu uns Knechtsgestalt angenommen hat.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

05. November – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Diese Ganzhingabe unterscheidet sich wesentlich von einem bloßen Dienstverhältnis:

1. Ein Diener schenkt seinem Herrn nicht alles, was er ist und hat oder was er durch fremde oder eigene Kraft erwirbt; durch den Akt der Ganzhingabe aber schenkt man seinem Herrn sich selbst und alles, was man besitzt und noch erwerben kann, rückhaltos und ausnahmslos.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

04. November – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Von Natur aus hat Gott das Eigentums- und Verfügungsrecht über alle Dinge: „Dem Herrn gehört die Welt und ihre ganze Fülle, der Erde Rund und alle, die dort wohnen.“

Alle müssen sich ihm beugen, ob sie wollen oder nicht. Die Dämonen und die Verdammten tun es zähneknirschend nur aus Zwang, die Gerechten aber und die Heiligen aus Liebe. Diese liebende Hingabe ist vor Gott am vollkommensten und verherrlicht ihn am meisten; denn Gott sieht das Herz, will nur das Herz und nennt sich Gott des Herzens, d.h. des liebenden Willens. Durch die Ganzhingabe erwählt man nämlich Gott und seinen Dienst vor allen Dingen, selbst wenn man von Natur aus nicht dazu verpflichtet wäre.

 

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

02. November – Ganz Dein…

Fortsetzung…
Der heilige Ludwig sah es nicht gern, wenn man in Gesellschaft, vor allem bei Tisch miteinander flüsterte und leise beriet, denn das ließe den Verdacht aufkommen, dass man über Andere Schlechtes sagte. Er sagte: „Wer in guter Gesellschaft bei Tisch etwas Fröhliches und Aufheiterndes zu sagen weiß, soll es vor allen sagen; über wichtige Dinge aber soll man in diesem Fall nicht sprechen und lieber schweigen.“

(Franz von Sales)

01. November – Ganz Dein…

  1. Fortsetzung…
    Vor zwei Übertreibungen soll man sich in acht nehmen:
    1. Den verschlossenen Strengen zu spielen, so dass man in Gesellschaft nicht an der Unterhaltung teilnehmen will; das sieht nach Misstrauen oder Verachtung aus;
    2. Unaufhörlich zu schwätzen und zu plaudern, so dass die anderen überhaupt nicht zu Worte kommen; dann wir man zu Recht für seicht und oberflächlich gehalten.

Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)