18. Februar – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

»Vater, ich habe mich […] gegen dich versündigt« (Lk 15,18). Diese Worte haben in der Fastenzeit eine besonders ergreifende Wirkung, da es die Zeit ist, in der die kirchliche Gemeinschaft zu tiefer Bekehrung aufgerufen ist. Wenn die Sünde den Menschen gegenüber Gott verschließt, so öffnet hingegen das aufrichtige Bekenntnis der Sünden das Gewissen wieder für das regenerierende Wirken der göttlichen Gnade.

Tatsächlich findet der Mensch nicht wieder zur Freundschaft mit Gott, solange nicht von seinen Lippen und aus seinem Herzen die Worte kommen: »Vater, ich habe gesündigt.« Dieses Bemühen erhält dann Wirksamkeit durch die Heilsbegegnung, die durch den Tod und die Auferstehung Christi stattfindet. Im österlichen Geheimnis, Herz der Kirche, erfährt der Büßende das Geschenk der Vergebung seiner Schuld und die Freude der Wiedergeburt zu unsterblichem Leben. 

Fortsetzung folgt …

(Papst Johannes Paul am 17. Februar 1999)

17. Februar – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Heute am Aschermittwoch beginnt die österliche Bußzeit. In diesem Jahr schauen wir besonders auf die Barmherzigkeit Gottes des Vaters.

Die gesamte Kirche ist in der Fastenzeit eingeladen, sich zu bekehren und sich Gott zu öffnen. Die Sünde verschließt den Menschen, das Bekenntnis der Sünden macht ihn frei und führt ihn zu Gott. Wenn der Mensch aus der Tiefe seines Herzens spricht: “Vater, ich habe gesündigt”, dann kann daraus eine echte Freundschaft mit Gott entstehen. Das wird im dramatischen Gleichnis vom verlorenen Sohn eindrucksvoll bestätigt.

Auch wir sind aufgerufen, unseren Geist für das Geschenk der göttlichen Barmherzigkeit zu bereiten, indem wir auf das Wort Gottes hören und im Gebet antworten. Durch die Buße und das Fasten sowie in der Bereitschaft, dem anderen beizustehen, wird unsere innere Haltung und Gesinnung deutlich.

(Papst Johannes Paul am 17. Februar 1999)

14. Februar – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Die Krankheit hilft uns, das Geheimnis des Menschen zu verstehen. Wie der Aussätzige, von dem das Evangelium an diesem Sonntag spricht, erfahren auch wir, wenn wir krank sind, die menschliche Gebrechlichkeit und empfinden den starken Wunsch, wieder gesund zu werden. In Jesus, der Mitleid mit uns hat, finden wir Unterstützung und die Antwort auf unsere tiefsten Erwartungen. In seinem Kreuz kann jedes Leiden Sinnhaftigkeit annehmen; zwar bleibt die Krankheit weiterhin eine Prüfung, sie wird aber von Hoffnung erhellt.

Es ist so! Gott will die Krankheit nicht; er hat das Böse und den Tod nicht geschaffen. Aber von dem Augenblick an, wo diese der Sünde wegen in die Welt gekommen sind, ist seine Liebe ganz darauf ausgerichtet, den Menschen wiederherzustellen, ihn von der Sünde und allem Bösen zu heilen und mit Leben, Frieden und Freude zu erfüllen. 

(Papst Johannes Paul II. am 14.02.2000)

13. Februar – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung
Zwar ist es unmöglich, dass der Schmerz auf der Welt ganz überwunden werden kann. Doch seit Ostern steht auch der Tod des einzelnen im Lichte der Auferstehung. So sehen wir, wie umfassend und wie tiefgreifend die von Jesus gebrachte Erlösung ist: Er ist gekommen, um nicht nur alle Menschen zu erlösen, sondern auch den ganzen Menschen.

(Papst Johannes Paul II. am 11.02.1998)

12. Februar – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Die Erlösung durch den Messias Jesus Christus besteht nicht nur darin, dass er uns von der Sünde befreit hat. Vielmehr umfasst seine Heilstat den gesamten Menschen mit seinen tiefsten Bedürfnissen und seinem Streben.

Jesus beschränkt sich nicht nur darauf, unser Herz aus dem Gefängnis des Egoismus zu befreien, sondern er teilt dem einzelnen Menschen seine göttliche Liebe mit. Aus seinem Herzen strömt das Heil und breitet sich auf alle Bereiche des menschlichen Lebens aus. Das von Christus gebrachte Heil hat geistliche und körperliche, persönliche und soziale Dimensionen.
Fortsetzung folgt

(Papst Johannes Paul II. am 18.02.1998)

11. Februar – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Heute gedenkt die Kirche Unserer Lieben Frau von Lourdes. Wer zu dieser Gnadenstätte pilgert, geht tief beeindruckt und demütig nach Hause. Der heilige Bezirk erinnert uns an die Worte Jesu: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen“ (Mt 11, 28). Auch ins schwerste Leid und in den tiefsten Schmerz reicht der Lichtstrahl der Erlösung.

(Papst Johannes Paul II. am 11.02.1998)