»Vater, ich habe mich […] gegen dich versündigt« (Lk 15,18). Diese Worte haben in der Fastenzeit eine besonders ergreifende Wirkung, da es die Zeit ist, in der die kirchliche Gemeinschaft zu tiefer Bekehrung aufgerufen ist. Wenn die Sünde den Menschen gegenüber Gott verschließt, so öffnet hingegen das aufrichtige Bekenntnis der Sünden das Gewissen wieder für das regenerierende Wirken der göttlichen Gnade.
Tatsächlich findet der Mensch nicht wieder zur Freundschaft mit Gott, solange nicht von seinen Lippen und aus seinem Herzen die Worte kommen: »Vater, ich habe gesündigt.« Dieses Bemühen erhält dann Wirksamkeit durch die Heilsbegegnung, die durch den Tod und die Auferstehung Christi stattfindet. Im österlichen Geheimnis, Herz der Kirche, erfährt der Büßende das Geschenk der Vergebung seiner Schuld und die Freude der Wiedergeburt zu unsterblichem Leben.
Fortsetzung folgt …
(Papst Johannes Paul am 17. Februar 1999)