18. Juni

Wir Christen sind auf den Namen des Dreifaltigen Gottes getauft.

Er selbst schenke uns die Gnade, die Größe dieses Geheimnisses immer tiefer zu erkennen und unser Leben von der göttlichen Liebe tragen und durchdringen zu lassen

Papst Benedikt XVI. am 11. Juni 2006

17. Juni

Unter allen Geschöpfen ist die Jungfrau Maria das Meisterwerk der Allerheiligsten Dreifaltigkeit: In ihrem demütigen und gläubigen Herzen hat der Herr sich eine würdige Wohnung bereitet, um das Geheimnis des Heils zur Erfüllung zu bringen. Die göttliche Liebe fand in ihr vollkommene Entsprechung, und in ihrem Schoß ist der eingeborene Sohn Mensch geworden. Wenden wir uns mit kindlichem Vertrauen an Maria, damit wir mit ihrer Hilfe in der Liebe wachsen und aus unserem Leben einen Lobgesang an den Vater durch den Sohn im Heiligen Geist machen können.

Papst Benedikt XVI. am 11. Juni 2006

16. Juni

Für den Glaubenden spricht das ganze Universum vom einen und dreifaltigen Gott. Vom Weltall bis hin zu den kleinsten mikroskopischen Teilchen verweist alles, was existiert, auf ein Sein, das sich in der Vielfalt und Verschiedenheit der Elemente wie in einer gewaltigen Symphonie mitteilt. Alle Lebewesen sind gemäß einem harmonischen Dynamismus geordnet, den wir analog als »Liebe« bezeichnen können.

Nur im Menschen als freiem und vernunftbegabtem Wesen wird dieser Dynamismus jedoch geistlich, wird er als Antwort an Gott und an den Nächsten in aufrichtiger Selbsthingabe zu verantwortlicher Liebe. In dieser Liebe findet das menschliche Wesen seine Wahrheit und sein Glück. Unter den verschiedenen Analogien zum unaussprechlichen Geheimnis des einen und dreifaltigen Gottes, die die Gläubigen zu erkennen in der Lage sind, möchte ich die der Familie erwähnen. Sie ist aufgerufen, eine Gemeinschaft der Liebe und des Lebens zu sein, in der die Unterschiede zusammenwirken sollen, um ein »Gleichnis der Gemeinschaft« zu bilden.

Papst Benedikt XVI. am 11. Juni 2006

15. Juni

Am heutigen Sonntag nach Pfingsten feiern wir das Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Durch den Heiligen Geist, der die Worte Jesu verstehen hilft und in die ganze Wahrheit führt (vgl. Joh 14,26; 16,13), können die Gläubigen sozusagen Kenntnis erlangen vom innersten Wesen Gottes und dabei entdecken, dass Er keineswegs unendliche Einsamkeit ist, sondern Gemeinschaft des Lichtes und der Liebe, geschenktes und empfangenes Leben in einem ewigen Dialog zwischen dem Vater und dem Sohn im Heiligen Geist – Liebender, Geliebter und Liebe, um es mit den Worten des hl. Augustinus zu sagen.

In dieser Welt kann niemand Gott sehen, Er selbst aber hat sich zu erkennen gegeben, so dass wir mit dem Apostel Johannes sagen können: »Gott ist die Liebe« (1 Joh 4,8.16), »wir haben die Liebe erkannt, die Gott zu uns hat, und ihr geglaubt« (Enzyklika Deus caritas est, 1; vgl. 1 Joh 4,16). Wer Christus begegnet und Freundschaft mit ihm schließt, nimmt die trinitarische Gemeinschaft in seine Seele auf, wie Jesus den Jüngern verheißen hat: »Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen« (Joh 14,23).

Papst Benedikt XVI. am 11. Juni 2006

14. Juni

Das Beispiel des Apostels Andreas möge euch allen zum Ansporn für ein wahrhaft christliches Leben werden. Lasst euch von Christus rufen, folgt ihm nach und werdet zu Zeugen seiner göttlichen Erlöserliebe. Dazu erbitte ich euch von Herzen Gottes reichen Segen.

Papst Benedikt bei der Generalaudienz am 14. Juni 2006

13. Juni

Lasst euch alle von der Begeisterung des Jakobus für Christus anstecken. Lernt von ihm, bereitwillig und ohne eigene Forderungen dem Ruf Jesu zu folgen. Der Herr schenke euch die Kraft und die Freude des Heiligen Geistes!

Papst Benedikt bei der Generalaudienz am 21. Juni 2006

12. Juni

Bitten wir Gott, dass er uns ein hörendes Herz gebe (vgl. 1 Kön 3, 9), dass wir seinen Willen erkennen und verstehen lernen, dass Gott unser Vater und die Kirche, die Braut Christi, wirklich unsere Mutter ist. Euch alle schütze und führe der gütige Herr in diesen Tagen mit seiner Gnade und seinem Segen!

Papst Benedikt bei der Generalaudienz am 6. Juni 2007

11. Juni

Liebe Freunde, in der Geschichte der Kirche sehen wir Gottes große Taten zum Heil der Menschen. Dankbar dem Herrn für sein gütiges Wirken wollen wir als gläubige Christen die Gegenwart mitgestalten und mithelfen, dass Gottes Liebe in ihr zu den Menschen kommt und dass in unserer Geschichte nicht nur das Böse des Menschen, sondern vor allen Dingen Gottes Liebe sichtbar wird. Der Herr helfe uns dazu und segne euch alle.

Papst Benedikt bei der Generalaudienz am 13. Juni 2007

10. Juni

Einen frohen Gruß richte ich an die Pilger und Besucher deutscher Sprache. Nehmt euch die Heiligen zum Vorbild! Sie zeigen uns, wie wir in unserem Leben dem Willen Gottes folgen können, dass es möglich ist, auf dem Weg Gottes zu gehen und den Willen Gottes zu leben. Der Herr begleite euch auf euren Wegen und segne euren Aufenthalt in der Ewigen Stadt!

Papst Benedikt bei der Generalaudienz am 20. Juni 2007

9. Juni

Am Pfingsttag hat der Herr den Jüngern den verheißenen Beistand geschenkt. Der Heilige Geist erhält die Kirche in der Wahrheit, wie sie in Jesus Christus offenbar geworden ist. Er befähigt sie, das Evangelium kraftvoll zu verkünden und die Sendung Christi durch die Zeiten weiterzuführen. Bitten wir gemeinsam: »Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe!

Papst Benedikt am 04. Juni 2006