13. Mai – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Jedes Wort im Gruß Elisabets ist voller Bedeutung; doch von grundlegender Wichtigkeit scheint zu sein, was sie am Ende sagt: »Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ« (Lk 1, 45).28 Diese Worte kann man neben die Anrede »du Begnadete« beim Gruß des Engels stellen. In beiden Texten offenbart sich die Wahrheit ihres wesentlich mariologischen Inhalts, das heißt die Wahrheit über Maria, die im Geheimnis Christi gerade darum wirklich gegenwärtig geworden ist, weil sie »geglaubt hat«. Die Fülle der Gnade, die der Engel verkündet, bedeutet das Geschenk Gottes selbst; der Glaube Marias, der von Elisabet beim Besuch gepriesen wird, zeigt, wie die Jungfrau von Nazaret auf dieses Geschenk geantwortet hat.

Auszug aus: Enzyklika Redemptoris Mater von Papst Johannes Paul II.