16. Mai – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Deshalb kann auch der Glaube Marias mit dem Abrahams verglichen werden, den der Apostel »unseren Vater im Glauben» nennt (vgl. Röm 4, 12). In der Heilsordnung der Offenbarung Gottes bildet der Glaube Abrahams den Anfang des Alten Bundes. Der Glaube Marias bei der Verkündigung eröffnet den Neuen Bund. Wie Abraham »gegen alle Hoffnung voll Hoffnung geglaubt hat, dass er der Vater vieler Völker werde« (vgl. Röm 4, 18), so hat Maria, nachdem sie im Augenblick der Verkündigung ihre Jungfräulichkeit bekannt hatte ( »Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?«) geglaubt, daß sie durch die Kraft des Höchsten, durch den Heiligen Geist, nach der Offenbarung des Engels die Mutter des Sohnes Gottes werden würde: »Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden« (Lk 1, 35).

Fortsetzung folgt …

Auszug aus: Enzyklika Redemptoris Mater von Papst Johannes Paul II.